1.Männer : Spielbericht

Kampf, Wetter, Wille – Apolda siegt 2:1 in Pößneck

Der VfB Apolda hat das Kellerduell gegen den VfB 09 Pößneck für sich entschieden. Mit einem 2:1-Auswärtserfolg am vorletzten Spieltag der Landesklasse Staffel 1 kann unser VfB rein rechnerisch nicht mehr von den letzten drei Mannschaften überholt werden, ob das am Ende ausreicht steht stand jetzt noch in den Sternen.

Die ersten Minuten gehörten Pößneck, das versuchte, das Spiel zu kontrollieren. Die Versuche blieben jedoch harmlos. Ab der 5. Minute stellte der Wetterumschwung das Spiel auf den Kopf: Böiger Wind wirbelte über den Platz und erschwerte auf beiden Seiten einen geordneten Spielaufbau. Apolda kam besser damit zurecht, näherte sich mehrmals dem Strafraum – hatte aber mit dem Wind ebenfalls zu kämpfen, der viele Bälle ins Aus trieb.

 Das 0:1 fiel dann aus einer kuriosen Szene: Ein ungenauer Rückpass der Pößnecker landete im Toraus. Die daraus folgende Ecke trat Keltsch, am zweiten Pfosten stand Grune richtig und schob zur Führung für die Gäste ein (30.). Kurz danach musste Apolda den angeschlagenen Kapitän Döpel ersetzen – Berger kam und reihte sich nahtlos ein. 

Bis zur Pause wurde das Spiel durch Starkregen weiter erschwert. Torraumszenen blieben selten, die Führung Apoldas zur Pause war verdient. 

Pößneck gleicht aus, die Glockenstädter antworten eiskalt 

Nach dem Seitenwechsel kam Pößneck mit neuer Energie zurück und belohnte sich in der 57. Minute: Eine Flanke von rechts drückte Bahner per Kopf zum 1:1 über die Linie. Zu der Zeit hätte es auch schon 2:0 für die Gäste stehen können. Gerhmann wurde schön über die rechte Seite freigespielt, zielte aber aber rechts am Tor vorbei. (55.) In der Folge des Ausgleichs mussten die Gäste die ein oder andere knifflige Szene überstehen, taten das aber mit mannschaftlicher Geschlossenheit und dem nötigen Quäntchen Glück.   

In der 69. Minute setzte sich Keltsch über links stark durch, ließ seinen Gegenspieler stehen und brachte den Ball scharf in die Mitte. Ein Abwehrspieler Pößnecks konnte nicht klären – Vovk war zur Stelle und vollendete eiskalt zum 1:2. 

Entscheidung mehrfach verpasst – Schock in der Schlussphase

Hervorzuheben ist auch nochmal explizit die mannschaftliche Geschlossenheit, die den VfB Apolda an diesem Sonntag Nachmittag auszeichnete. Egal ob Berger nach 30 Minuten oder die später eingewechselten Spieler Kreibich, Engel und Sprenger. Allesamt lösten ihre Aufgaben mit Bravour.

In der Schlussphase hatte Apolda mehrfach die Gelegenheit, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Gehrmann verzog knapp (72.), Grune scheiterte am rettenden Bein eines Verteidigers auf der Linie (78.) und in der Nachspielzeit traf Sprenger den Ball aus 13 Metern nicht optimal. 

Überschattet wurde das Ende der Partie in der fünfminütigen Nachspielzeit durch ein überhartes Foul an Kreibich auf Höhe der Mittellinie. Der Frust der Gastgeber entlud sich deutlich zu spät und auf die falsche Weise. Trotz der Härte blieb es bei Gelb – Kreibich musste verletzt vom Platz getragen werden. Die genaue Diagnose steht noch aus. Wir wünschen auf diesem Weg unserem Youngster alles Gute und hoffen ,dass er mit dem Schrecken davon kommt und nichts Schlimmeres passiert ist.  

Ausgangslage vor dem letzten Spieltag

Mit dem Sieg erhöht Apolda sein Punktekonto auf 32 und kann rechnerisch von mindestens drei Teams nicht mehr überholt werden. Damit ist klar: Das Team von Trainer Dittombée spielt eine Ihrer besten Rückrunden in der Landesklassegeschichte des VfB. Ob es für den Klassenerhalt reicht, wird sich durch die Abstiegsregelungen und Ergebnisse in den nächsten beiden Wochen zeigen. Fakt ist, dass man nur sicher gerettet sein wird ,wenn man es schafft den SV Schott Jena II noch am letzten Spieltag abzufangen. Diese spielen beim bereits abgestiegenen FSV Gräfinau-Angstedt, während der VfB den SV Eintacht Eisenberg zu Gast hat. Nächstes Wochenende steht aber nun erstmal ein freies Wochenende an, dann weiß man vielleicht schon wieder mehr oder eben auch nicht.