1.Männer : Spielbericht

15 Minuten reichen Pößneck zum Sieg in Apolda

Die Enttäuschung war groß nach der Heimniederlage gegen den VfB 09 Pößneck. Der VfB Apolda war über weite Strecken das bessere Team und verzweifelte mal wieder an der eigenen Chancenverwertung.

Die ersten 15 Minuten fand die Mannschaft von Trainer Patrick Dittombée gar nicht statt und verschlief somit die Anfangsphase komplett. Der VfB aus Pößneck nutzte diese schwachen Minuten und schlug gleich zwei mal zu. (Matzke, 10., Häusler, 11.) Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken stand die Mannschaft von Trainer Jürgen Raab nun tiefer und überlies den Glockenstädtern den Ball und die nahmen nun auch endlich am Spiel teil und hatten genug Möglichkeiten den Rückstand bis zur Halbzeit zu egalisieren oder sogar selbst in Führung zu gehen. Cissé verpasste die Möglichkeit zum Querpass auf den mitgelaufenen Engel. (14.), Keltsch verschoss einen Elfmeter (17.) und Rabe, allein vor dem Torhüter, nach schönem Steckpass von Keltsch, verzog rechts am Tor vorbei. (21.). Die Pößnecker beschränkten sich nun nur noch auf das Verteidigen der Führung und taten dies auch sehr leidenschaftlich. Nach einem Aufbaufehler der Gäste landete der Ball bei Engel, der reagierte schnell und bediente  Cissé im Zentrum, der zum Anschluss traf. (34.) Die Richtung war weiterhin dieselbe. Apolda rannte an und Pößneck verteidigte. Bis zur Halbzeiit lag der Ausgleich irgendwie in der Luft, sollte aber einfach nicht fallen. 

Die zweite Halbzeit bot das gleiche Bild. Apolda rannte an, fand aber keine Mittel durch die vielbeinige Abwehr des Namensvetters. Viele kleine Fouls und Nickligkeiten bestimmten das Spiel und nahmen den Hausherren immer wieder den Rythmus. Schön war es in dieser Phase nicht, denn auch das Schiedsrichtergespann verlor komplett die Linie und trug somit dazu bei, dass es ein hitziges Spiel wurde. Die Torannährungen der Apoldaer bestand nun zu großen Teilen aus Ecken und Freistößen. Die nächste Möglichkeit hatte Vovk, als er alleinstehend nach einer Ecke nur dem Torhüter in die Arme köpfte. (63.) Die Hausherren ließen sich zu sehr durch die Hektik anstecken und verloren dadurch die Zielstrebigkeit weiter auf den Ausgleich zu drängen. In der Schlussviertelstunde wurde es dann wieder besser und so fiel der Ausgleich dann auch nach einer Hereingabe von Kreibich. Cissé setzte einen Flugkopfball an und überwand den Pößnecker Schlussmann per Bogenlampe, aber der Assistenst an der Linie entschied auf Abseits. (82.). Dann war es nochmal Püschner, der auf der Linie  an einem Pößnecker Verteidiger scheiterte nach Hereingabe von Fauer. (86.)

In der Nachspielzeit warf der VfB Apolda nun alles nach vorne. Ein letzter Freistoß aus dem Halbfeld flog in Richtung des gegnerischen Tores und wurde abgefangen. Der Ball landete bei Babinsky, der mit einem weiten Ball Richtung Apoldaer Tor über den Pfosten ins Tor traf. (90.+4)

Fazit: Pößneck nutzt die eigenen ersten beiden Möglichkeiten eiskalt. Der VfB Apolda muss sich den Vorwurf gefallen lassen, die ersten 15 Minuten verschlafen zu haben und lief seitdem dem Rückstand hinterher. Pößneck zeigte den Apoldaern, wie Abstiegskampf aussieht. Glück muss man sich erarbeiten und so kämpften die Gäste aufopferungsvoll, verteidigten ihre Führung und hatten auch das nötige Quäntchen Spielglück in den richtigen Momenten.

In der nächsten Woche geht es zum Vorrundenabschluss nach Eisenberg, wo man nochmal alle Kräfte mobilisieren muss, um vielleicht doch einen Überraschungscoup zu landen, denn Punkte hat der VfB bitter nötig.