1.Männer : Spielbericht

Eine Halbzeit gut mitgehalten !

Die diesjährige Pokalsaison ist für den VfB Apolda schon wieder vorbei, aber ein Weltuntergang ist das nicht.

Für eine Pokalsensation muss an so einem Tag fast alles passen und man braucht auch das nötige Spielglück. Passiert das nicht, tritt das ein, was sowieso alle erwartet hatten. Auch wenn das Ergebnis eine andere Geschichte erzählt, war durchaus etwas drinnen für unsere VfB-Jungs.

Gerade in der ersten Halbzeit sah man zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Geratal lies die Hausherren erstmal gewähren und schaute sich das Spielgeschehen an. Dadurch konnte der VfB gefällig kombinieren, ohne jedoch in die gefährliche Zone vorzustoßen. Zumeist klärte die Gerataler Defensive die Angriffsbemühungen der Apoldaer Jungs. Auf der anderen Seite sah man aber ein ähnliches Bild. Geratal versuchte zwar, konnte sich aber weder Feldvorteile noch erwähneneswerte Torchancen herausspielen. Lediglich in der Standardstatistik merkte man ein leichtes Übergewicht des Verbandsligisten, wodurch jedoch auch nichts Zählbares heraussprang. Mit zunehmender Spielzeit wurde der VfB auch etwas mutiger und hatte sogar erste gute Einschussmöglichkeiten. Möllers mit einem Kopfball (24.), Fauer mit einem Abschluss über das Tor (32.) und ein Riese durch Zeitz (45.) hätten durchaus eine Führung für die Hausherren verdient gehabt. Und dann kam die Sache mit dem Spielglück, in der 45.+2 Minute bekam Geratal vollkommen zu Recht einen Handelfmeter zugesprochen, der durchaus vermeidbar war. Mit dem Kopf wohl schon in der Kabine war es eine Kette von Unkonzentriertheiten, die Geratal bis in den Strafraum brachten. Ein abgewehrter Freistoß landete wieder bei einem Geratalter Spieler, der flankte in den Strafraum, dort traf der Gerataler den Ball beim Versuch eines Fallrückziehers nicht und dahinter stand ein VfB Abwehrspieler. Der Ball kam auf und sprang von dort an die Schulter des Verteidigers. Elfmeter!

Mit dem Pausenpfiff stellte Geratal also durch Kellner auf 0:1 (45.+2). Äußerst unglücklich und wie man so schön sagt zu einem psychologisch sehr ungünstigen Zeitpunkt. Trotzdem hat man sich für die zweite Halbzeit einiges vorgenommen, denn allen war klar, heute ist was möglich. Anpfiff zweite Halbzeit. Keine Zeigerumdrehung später. Ein zu kurz geratener Rückpass der Gerataler Hintermannschaft zwang Torhüter Kunth zu einem riskanten Tackling bei dem er den Ball und den heranstürmenden Möllers traf. Möllers blieb verletzt liegen, der Ball ging in Richtung VfB Spielhälfte. Den kurzen Moment der Verwirrtheit nutzte Geratal einskalt aus und konterte zum 0:2 durch Zachert (48.). Wieder ein äußerst ungünstiger Zeitpunkt. Im Anschluss musste Möllers verletzt ausgewechselt werden.  Kein Vorwurf an den Hüter der Gerataler, ein unglücklicher Zusammenprall und im letzten Moment auch Ball gespielt. 

Im Anschluss musste der VfB offensiver spielen, wenn hier noch was gehen sollte. Das spielte den Gästen natürlich in die Karten und mit starkem Konterspiel gab es nun immer häufiger Torchancen für die Gerataler. In minute 53 machte dann die Spielvereinigung den Deckel drauf. Ein geblockter Abwehrversuch der VfB Hintermannschaft wurde direkt zur Torchance. 0:3. Die Vorentscheidung. Der Rest des Spiels läuft dann, wie so ein Spiel eben läuft. Geratal oben auf und die Hausherren waren um Ordnung bemüht. Doch bei der Bemühung sollte es bleiben. Zweimal konterte der Verbandsligist nochmal mustergültig und am Ende steht ein 0:5 aus Sicht des VfB. Vielleicht das ein oder andere Tor zu hoch, aber sei es drum.

Am Ende steht ein verdienter Auswärtserfolg für die Spielvereinigung und der Schritt in die nächste Runde. Wir gratulieren. Unseren Jungs kann man nicht viel vorwerfen, außer der Tatsache in manchen Aktionen zu "grün" agiert zu haben. Geratal dagegen eiskalt. 

Das wirft uns aber nicht zurück. Diese Woche steht das Derby in Weimar an und auch die 6 fehlenden Raver sind wieder gesund und munter zu Hause angekommen. Anstoß auf dem Lindenberg ist Samstag 15:00 Uhr. Hier brauchen wir wieder jegliche Unterstützung.