1.Männer : Spielbericht

Mai macht den Unterschied !

Nichts zu lachen hatten die Kicker des VfB Apolda am Samstag zum Faschingsauftakt nach  den 90 Minuten gegen den VfR Bad Lobenstein. Im Apoldaer Sportpark stand am Samstag bei bestem Fritz-Walter-Wetter eine 1:3 Niederlage, dabei kann man sich gar nicht mal so viel vorwerfen, war man über die gesamte Spielzeit gesehen das bessere und agilere Team, aber beim Abschluss einfach zu ungenau. 

Die erste gute Abschlussmöglickeit gab es in der 14. Minute als sich Weilepp aus aussichtsreicher Position für einen Querpass entschied, der eigene Abschluss wäre wohl die bessere Entscheidung gewesen. Die Glockenstädter waren bis dahin die spielbestimmende Mannschaft und haben dem VfR auf dem schmierigen Geläuf nichts angeboten. Einmal blitzte die spielerische Klasse des Gegners auf, als man mit schönem Direktspiel sich über die rechte Außenbahn freispielen konnte. Gössingers letzter Kontakt war jedoch zu lang und so war Marzian zur Stelle und schnappte sich den Ball gegen den reinrutschenden Stürmer, gelb war die logische Kosequenz.(17.)

In der Folge entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen. Nach einem unglücklichen Freistoßpfiff auf Höhe der Mittellinie ging es dann schnell. Ein einfacher Zweikampf von Rabe wurde als Foul geahndet. Die Gäste spielten Gössinger über links frei, der den Ball in den Rücken der Abwehr legte und da stand Sebastian Mai, der den Ball direkt aus 11 Metern im Tor versenkte. (35.) Der VfB machte weiter und lies sich von dem Rückstand nicht beirren. Die guten Abschlussmöglichkeiten von Döpel (39.) und Fauer (42.) gingen noch am Tor vorbei, aber Rabe machte es dann besser. Mit einem Sollolauf über die rechte Seite markierte er das 1:1 kurz vor dem Halbzeitpfiff. Das sollte es aber noch nicht gewesen sein. Auch Mai stand plötzlich nochmal im Mittelpunkt, als ein missglückter Abwehrversuch der VfB-Hintermannschaft bei dem Torjäger landete, Marzian aber gekonnt den Winkel verkürzte und einen erneuten Rückstand verhinderte. Nach dem ein oder anderen Regenschauer in der ersten Halbzeit kam püntlich zum Halbzeitpfiff die Sonne kurz raus, aber verschwand mit Anpfiff der zweiten Halbzeit wieder.

Ebenso wie am Wetter sollte sich auch am Spiel erstmal nichts ändern. Die Hausherren waren weiterhin die Mannschaft, die mehr in das Spiel investierte. Die größte Chance zur Führung hatte dann Darius Fauer. Bismark setzte den Stürmer mit einem gezielten Steckpass in Szene, der stand alleine vor dem Schlussmann der Gäste, aber sein Abschluss war zu unplatziert und konnte von Steinbach entschärf werden. (62.) Besser machte es erneut Mai auf der anderen Seite. 18 Meter vor dem Tor, legte sich der Stürmer den Ball nochmal kurz auf seinen rechten Fuß und schlenzte den Ball unhaltbar ins rechte obere Eck. (71.). Der erste Abschluss der Koseltaler in Halbzeit Zwei war dann auch gleich wieder drinnen. Auf der Gegenseite hatte Berger fast im Gegenzug die nächste Möglichkeit auf den Ausgleich, wurde aber beim Abschluss wenige Meter vor dem Tor von hinten umgestoßen.(76.) Zu wenig allerdings für einen Elfmeterpfiff waren sich die Betreuer draußen alle einig. Mehr Überzeugung und Torgeilheit hätte hier vielleicht den Ausgleich gebracht. Dann hatte Mai die Chance auf die Entscheidung, aber die Kopie seines zweiten Tores verfehlte die Entscheidung um wenige Zentimeter. (78.)  Wieder nur ein paar Augenblicke später wurde Bismark im Strafraum von den Beinen geholt, aber ein Pressschlag im Vorfeld lies das Schiedsrichtergespann auf Abseits entscheiden. (81.) Der VfB stellte nun um und warf alles nach vorne. Die Konsequenz war ein letzer Konter der Bad Lobensteiner zum viel umjubelten 3:1 (90+5). " Ein glücklicher Sieg für uns, aber den nehmen wir natürlich trotzdem gerne mit", urteilte der Trainer der Koseltaler Johannes Liebmann nach dem Spiel.

"Bad Lobenstein hat aus wenigen Möglichkeiten einen hohen Ertrag erzielt, auch das macht eine gute Mannschaft aus. Wir müssen uns heute vorwerfen, dass wir in den wichtigen Momenten nicht die nötige Klarheit in unseren Aktionen hatten, egal ob im Abwehrverbund oder bei der Chancenauswertung. Wir werden weiter arbeiten und lassen uns davon nicht unterkriegen." so sah Patrick Dittombée den Auftritt seiner Mannschaft.

In der nächsten Woche geht es zur langen Auswärtsfahrt nach Greiz.