1.Männer : Spielbericht

Unglückliche Niederlage zum Jahresende!

Der VfB Apolda musste im letzten Spiel des Jahres eine extrem bittere 3:4-Niederlage hinnehmen, obwohl die Mannschaft über weite Strecken das Spiel kontrollierte, dreimal in Führung ging und sich trotz Personalprobleme tapfer durchkämpfte. Schon vor dem Anpfiff hatte Trainer Patrick Dittombée eine schwierige Aufgabe vor sich. Engel verletzt, Berger fehlte gelb-rot gesperrt, Vovk, Kreibich und Möllers waren krank, und so musste Apel auf die ungewohnte Linksverteidigerposition rücken. Nach rund zwanzig Minuten kam der nächste Rückschlag, als Camara nach einem rüden, ungeahndeten Tritt verletzt vom Platz musste. 

Trotz aller Widrigkeiten erwischte Apolda den besseren Start. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß von Fauer gelangte der Ball zu Grune, der Übersicht bewies und Rabe bediente. Dieser schloss aus etwa 14 Metern präzise ab und erzielte die verdiente Führung.(17.) Der VfB hatte das Spiel bis dahin im Griff. Bad Lobenstein agierte ausschließlich mit hohen Bällen auf die VfB-Defensive. Einmal rettete Hätscher auf der Linie. (24.) und beim zweiten Ball auf das Apoldaer Tor in Halbzeit eins verwandelte Hölzel den ersten Kontakt trocken ins lange Eck – ein Treffer, der dem Spielverlauf kaum entsprach. (45.+2) 

Auch nach der Pause blieb Apolda spielbestimmend. Ein Freistoß von Fauer aus dem Halbfeld fand Sprenger, der den Fuß entscheidend an den Ball brachte und das 2:1 erzielte. (51.) Doch kaum war die Führung hergestellt, schlug Bad Lobenstein erneut mit brutaler Effizienz zurück. Hölzel wurde halbrechts völlig allein gelassen und vollendete unbedrängt zum 2:2.(58.) 

Der VfB ließ sich davon nicht beirren und spielte weiter mutig nach vorn. Hätscher rückte offensiv mit auf, setzte sich auf der linken Seite stark durch und brachte den Ball scharf vor das Tor. Zwei Bad Lobensteiner schlugen am Ball vorbei, dahinter stand Kemo Papé Cissé goldrichtig und brachte Apolda zum dritten Mal an diesem Nachmittag in Führung.(60.) Wieder hatte der VfB alles in der eigenen Hand, und wieder schaffte es die Mannschaft nicht, den entscheidenden Treffer nachzulegen. 

Dann folgten die Szenen, die dem Spiel endgültig die Richtung nahmen. Ein langer Ball der Gäste landete im Strafraum bei Marzian, der den Ball bereits sicher in den Händen hielt, ehe er mit dem Knie am Kopf getroffen wurde. Benommen ließ er den Ball fallen, der Schiedsrichter ließ jedoch völlig unverständlich weiterlaufen, und der erneute Ausgleich war die Folge.(82.) Noch deutlicher wurde es kurz vor Schluss: Nach einem Apoldaer Freistoß bekam Sprenger im Strafraum einen Schlag ins Gesicht, ging sofort zu Boden und blieb liegen. Doch weder Bad Lobenstein noch der Schiedsrichter unterbrachen die Partie, obwohl die komplette Mannschaft des VfB – inklusive der Bank – lautstark auf die Gefahrensituation aufmerksam machte. Das Spiel lief einfach weiter, der Ball gelangte schließlich zu Mai, der einen Sonntagsschuss auspackte und das 3:4 markierte.(90.)

 Für den VfB Apolda war es ein Nachmittag, an dem vieles zusammenkam: eine Serie verletzungsbedingter Wechsel, eine Chancenverwertung, die einen möglichen Zwei-Tore-Vorsprung mehrfach verpasste, und eine Reihe aus ihrer Sicht spielentscheidender Fehlentscheidungen. Trotz dreimaliger Führung reichte es nicht, die Punkte in Apolda zu behalten. 

Dennoch kann der VfB mit erhobenem Kopf auf eine starke Hinrunde zurückblicken und wird sicher auf einem einstelligen Tabellenplatz überwintern. Jetzt folgt die Winterpause, bevor Mitte Januar die Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt. Die Mannschaft bedankt sich bei allen Fans, Helfern und Unterstützern und wünscht eine friedliche Vorweihnachtszeit.