1.Männer : Spielbericht

Unverdiente Niederlage zum Punktspielstart

Der VfB Apolda startete am Samstag in die neue Landesklasse-Saison mit einem Auswärtsspiel bei der BSG Chemie Kahla. Am Ende stand ein knappes 0:1 aus Sicht der Gäste – ein Ergebnis, das sich die Hausherren vor allem durch kämpferische Defensivarbeit und eine Portion Glück verdienten, während Apolda mit seiner Chancenverwertung haderte.

Die Begegnung begann abwartend, beide Teams tasteten sich in den ersten Minuten ab. Nach und nach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem der VfB jedoch leichte Vorteile hatte. Kahla kam in der ersten Hälfte nur zu zwei gefährlichen Abschlüssen, die Torhüter Max Marzian sicher entschärfte. Apolda dagegen erarbeitete sich mehrere klare Möglichkeiten, doch der Ball wollte nicht ins Tor.

Die erste große Chance hatte Anton Rabe, der am langen Pfosten nach einer Flanke zum Kopfball kam, diesen jedoch knapp am Tor vorbeisetzte. Kurz darauf tauchte Grune allein vor dem gegnerischen Kasten auf, wurde aber im letzten Moment noch von einem Verteidiger gestellt – sehr zum Unmut der Apoldaer, die in dieser Szene einen Elfmeter forderten. Auch Tristan Berger kam aussichtsreich in den Strafraum, wurde jedoch per Grätsche am Abschluss gehindert. Cissé prüfte den Kahlaer Keeper aus spitzem Winkel, scheiterte aber, und erneut Berger setzte einen Kopfball über den Querbalken. Trotz des Chancenplus blieb es bis zur Pause beim torlosen Unentschieden.

Der zweite Durchgang begann mit einem Nackenschlag für die Gäste. In der 51. Minute zog Kahla aus rund 25 Metern ab, der Ball wurde entscheidend abgefälscht, stieg als hohe Bogenlampe in den Himmel und senkte sich unhaltbar ins Tor von Max Marzian – 1:0 für die Hausherren, die damit ihre einzige wirklich zwingende Offensivaktion in der gesamten zweiten Hälfte erfolgreich abschlossen.

Was folgte, war Einbahnstraßenfußball in Richtung Kahlaer Tor. Der VfB drückte, kombinierte, flankte und schoss – doch der Ball wollte einfach nicht hinter die Torlinie. Rabe hatte noch zwei weitere gute Gelegenheiten, Cissé tauchte erneut gefährlich auf, Berger scheiterte ein weiteres Mal, und selbst ein missglückter Klärungsversuch der Kahlaer Abwehr landete am Pfosten. Auch ein Versuch vom eingewechselten Sprenger wurde durch den bestens aufgelegten Schlussmann der Kahlaer zu Nichte gemacht. Die Gastgeber verteidigten in dieser Phase mit allem, was sie hatten – und hatten in einigen Situationen auch das Glück auf ihrer Seite.

Trotz einer couragierten Vorstellung, vieler herausgespielter Möglichkeiten und einer deutlichen Überlegenheit im zweiten Durchgang stand der VfB Apolda am Ende mit leeren Händen da. Die Spieler und Trainer Dittombée können der Leistung dennoch Positives abgewinnen: Einstellung, Einsatz und Spielfreude stimmten – einzig die Chancenverwertung muss im nächsten Spiel verbessert werden.

Schon am kommenden Samstag bietet sich dazu die Gelegenheit: In der ersten Runde des Thüringer Landespokals empfängt der VfB zu Hause den FSV 06 Eintracht Hildburghausen. Dann will die Mannschaft nicht nur gut spielen, sondern sich auch mit Toren und einem Erfolgserlebnis belohnen.